






Fotos: Coskun Projektmanagement GmbH, David Kasperowski
Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz
Architekt / Auftraggeber: Sweco GmbH Berlin
Aufgabe: Ausschreibung (Lph. 6), Vergabe (Lph. 7), Objektüberwachung (Lph. 8), Objektbetreuung (Lph. 9)
Besonderheiten:
- interne Brandwand teilt das Gebäude auf den ersten drei Ebenen in jeweils 2 Brandabschnitte
- Abtrennung zum 1. Bauabschnitt als Brandwand ausgeführt, der bestehende Wandaufbau wurde dabei größtenteils erhalten
- Gebäude ist als fugenloser Ortbetonbau konzipiert
- Baufeld fällt in der Höhenlage von Ost nach West um ca. 2,00 m ab
Baubeschreibung:
Der Standort für den Neubau des „Zentrums für Leichtbautechnologie, Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung“ befindet sich auf dem Campus West der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße, südlich des Weinholdbaus und westlich des Zentralen Hörsaalgebäudes. Die Umsetzung der Gesamtbaumaßnahme umfasst drei Bauabschnitte. Die Errichtung des ersten Bauabschnittes sind im August 2015 erfolgt. Das geplante Laborgebäude schließt direkt an die südliche Außenwand des Hallenkomplexes an und verbindet die beiden Gebäude auf den Ebenen Erdgeschoss und ersten Obergeschoss. Gleich den Forschungshallen wurde das Laborgebäude von Westen erschlossen. Der zweite Bauabschnitt umfasst einen Baukörper mit drei Vollgeschossen und einem zurückgesetzten Staffelgeschoss auf einem Fußabdruck von ca. 75 m x 15 m bei einer Gebäudehöhe von ca. 18 m. Das Gebäude wurde als fugenloser Ortbetonbau konzipiert. Die Wand in Achse 1 ist als Hohlwand mit Ortbetonergänzung ausgeführt. Die Gründung erfolgte über eine Flachgründung als wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion. Zur Vermeidung eines Lasteintrags in die überbauten Fundamente des ersten Bauabschnittes wurde die Bodenplatte im Anschlussbereich an den Bestand als auskragendes Bauteil auf einem Magerbetonstreifenfundament gegründet. Die Geschossdecken wurden aufgrund der Installationsdichte als Flachdecken in Ortbetonbauweise ausgeführt. Außenwände und –stützen sowie die längslaufende Innenwand in Achse 3 wurden tragend ausgebildet. Treppenläufe wurden als Fertigteile, in Sichtbetonqualität, monolithisch mit den Podesten und Rohdecken verbunden.