Bauherr: Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin, Berlin
Architekt / Auftraggeber: Heinle Wischer und Partner Freie Architekten, Niederlassung Berlin
Aufgabe: Objektüberwachung (Lph. 8)
Besondere Herausforderungen:
- 1,25 m starke Bodenplatte zur weiteren Reduzierung der Schwingungen
- zur flexiblen Nutzung wurde in der Bodenplatte eine Aussparung mit Glas bewehrten Betonblöcken vorgesehen
- „Raum-in-Raum“-Konzept – Mikroskopieräume wurden durch eine Pufferzone vom Außenraum getrennt, dadurch werden störende Einflüsse durch Schall, Windlasten, Temperaturschwankungen durch Wetter und Sonneneinstrahlung usw. abgehalten
Baubeschreibung:
Das Gebäude Neubau KEM präsentiert sich als eingeschossiger Kubus mit einem inneren Kern für die Forschungsgroßgeräte. Dieser Kern hat eine Geschoßhöhe von 5,25 m und ist begehbar. Bis auf das Eingangselement und den Operatorenraum mit der Metall- und Glasfassade ist das Gebäude mit einer vertikalen Holzfassade bekleidet. Das flache Dach ist mit extensivem Gründach ausgeführt.
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen monolithischen Baukörper, hergestellt aus Kalksandsteinwänden mit Stahlbetondecken und Stahlbetonstützen. Um einen weitgehend schwingungsunanfälligen inneren Teil des Gebäudes zu erhalten, werden dessen Wände entkoppelt aus Kalksandstein und die Decken aus Stahlbeton errichtet. Wände und Decken des inneren Kerns sind durch eine Fuge vom äußeren Gebäudeteil getrennt. Die Gründung erfolgt durch eine Bodenplatte mit zwei abgesenkten Bereichen für die Maschinenfundamente, die als gesondertes Fertigteil nachträglich eingebracht werden.