Bauherr: Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) e.V., München
Architekt / Auftraggeber: Heinle Wischer und Partner Freie Architekten, Niederlassung Dresden
Aufgabe: Objektüberwachung (Lph. 8), Ausschreibung Ausbau (Lph. 6)
Besonderheiten:
- Bauen unter beengten innerstädtischen Baustellenbedingungen
- schwingungsunempfindliche massige Stahlbeton-Bodenplatte
- Dunkelräume ohne Fassadenöffnungen
Baubeschreibung:
Der Baukörper des Neubaus reagiert einerseits auf den städtebaulichen Kontext der sich addierenden solitären Campusarchitektur und erfüllt gleichzeitig die Funktion als raumbildender Baukörper, der eine klare Raumkante an der Albert-Einstein-Straße entstehen lässt und auf die bestehende Platzsituation mit Haupteingang des IOF hinleitet. Der Zugang zum Neubau des 3. Bauabschnitts befindet sich an der Albert-Einstein-Straße und ordnet sich dem Haupteingang des IOF, der sich zwischen dem 1. und 2. Bauabschnitt befindet, unter. Der kompakte Baukörper mit einer Gebäudehöhe von 15,05m (Dachaufbauten rückversetzt bei 18,85m) präsentiert sich selbstbewusst am Südhang des Campus und stellt einen markanten Baustein in erster Reihe dar. Dabei gliedert sich das Volumen in ein Sockelgeschoss mit Anlieferzone und in zwei, gegeneinander verschobene, Obergeschosse. Im 2. Obergeschoss wird ein mittig liegender Dachgarten ausgeschnitten. Die Gebäudehöhe resultiert aus den nutzungsspezifischen lichten Raumhöhen der Versuchsfelder und Labore in Verbindung mit den dafür hochgradig technisch ausgestatteten Deckenbereichen. Gebäudebreite und -länge ergeben sich ebenfalls aus den nutzerseitig geforderten Raumdimensionen der großen Laborfelder im Unter- und Erdgeschoss. Die Lage des Hauses wird außerdem maßgeblich von dem, das Grundstück querenden, Medienkollektor bestimmt, der baulich nicht tangiert werden darf. Im Süden des Gebäudes ergibt sich somit eine nicht öffentliche Freifläche, welche als Nutzergarten gestaltet wird.